Gewirke werden durch das Ineinandergreifen von Garnschlingen mithilfe von Stricknadeln hergestellt. Abhängig von der Richtung, in der die Maschen gebildet werden, können gestrickte Stoffe grob in zwei Arten eingeteilt werden: Kettengewirke und Schussgewirke. Durch die Steuerung der Maschengeometrie und -dichte kann eine große Vielfalt an Strickstoffen hergestellt werden. Aufgrund der Schlingenstruktur ist der maximale Faservolumenanteil von gestrickten Stoffverbunden geringer als der von gewebten oder geflochtenen Stoffverbunden. Im Allgemeinen sind Schussgewirke weniger stabil und dehnen sich daher leichter aus und verziehen sich leichter als Kettengewirke. dadurch sind sie auch formbarer. Aufgrund ihrer Schlingenstruktur sind die Gewirke flexibler als die gewebten oder geflochtenen Stoffe. Um die mechanischen Eigenschaften zu verbessern, können gerade Garne in die Gestrickmaschen integriert werden. Auf diese Weise kann der Stoff auf Stabilität in bestimmte Richtungen und Anpassungsfähigkeit in andere Richtungen zugeschnitten werden.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 12. Januar 2024